3. Februar 2011
Ein Honorarprofessor klappert Sparkassen ab
Irgendwo muss die Million von Heinz-Peter Tjaden versteckt sein. Oder warum klappert Ruthard Stachowske, Honorarprofessor an der Evangelischen Hochschule zu Dresden und seit 1993 Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch, Sparkassen ab?
In aller Öffentlichkeit und gegenüber seinem Team behauptet Stachowske, er habe vor Gericht stets "eindeutig" gewonnen. Das gilt dann wohl auch für die Klage, über die am 10. Dezember 2010 vor dem Hamburger Landgericht verhandelt worden ist. Und müsste auch für den Beschluss gelten, der in anderer Klagesache dieses Honorarprofessors am 25. März 2011 verkündet wird. Wir werden ihm diese Behauptung gerichtlich untersagen lassen. Sie ist unwahr.
Da das Hamburger Landgericht am 10. Dezember 2010 keinesfalls eindeutig entschieden hat, haben mein und der gegnerische Anwalt Kostenfestsetzungsbeschlüsse (Kfb) beantragt. Stachowske hat seinen Kfb schon. Unverzüglich stand sein Anwalt bei der Sparkasse Wilhelmshaven auf der Matte und erließ ein vorläufiges Zahlungsverbot. Laut Urteil vom 10. Dezember 2010 haben ihm angeblich am 13. Januar 2011 1128,48 Euro zugestanden. Die Gerichtsvollzieherin, die mir dieses vorläufige Zahlungsverbot zustellte, berechnete 21,45 Euro.
Kaum waren meine Konten in Wilhelmshaven gesperrt, beantragte der Anwalt von Ruthard Stachowske auch bei der Stadtsparkasse Burgdorf ein vorläufiges Zahlungsverbot. Dort habe ich ein Konto gehabt, als ich noch in Burgdorf wohnte. Ende 2003 zog ich nach Wilhelmshaven um. Die Bankverbindung erlosch. Von der Stadtsparkasse Burgdorf gefordert worden sind am 19. Januar 2011 wiederum laut Urteil vom 10. Dezember 2010 1156,57 Euro. Die Gerichtsvollzieherin berechnete 17,40 Euro.
Ein Gläubiger ist zwar verpflichtet, den Schaden für den Schuldner gering zu halten, aber möglich wäre aber immer auch noch: Sobald Stachowske erfährt, dass ich auch schon in Mainz, Hamburg, Hannover, Luzern und Arad (Rumänien) gewohnt habe, bekommen auch die dortigen Sparkassen Post von seinem Anwalt.
Die Kosten für solche Vorstöße darf Ruthard Stachowske aber ganz allein tragen...
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Donnerstag, 3. Februar 2011
Samstag, 23. Januar 2010
Offener Brief an Koch
23. Januar 2010
Ich hätte gern ein Büro
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Koch,
„Macht Hartz IV faul?“ hat gestern die „Bild“-Zeitung getitelt, die sich offenbar immer zu Ihnen gesellt, wenn Sie ein so genanntes „heißes Eisen“ angefasst haben. Das war bei den „zu vielen kriminellen Ausländern“ so, das ist bei der von Ihnen geforderten Arbeitspflicht für Alu-II-Empfängerinnen und -Empfänger wieder so. „Brutalst möglich“ reagierte darauf inzwischen eine Gruppe, die sich „Morgenlicht“ nennt. Als Warnung ließ sie Ihnen gestern eine Bombenattrappe zukommen, die Nachricht lautete laut heutigen Medienberichten: „Wenn Sie Ihre Äußerungen wiederholen, wird eine scharfe Bombe ´im Umfeld Ihrer Besitztümer´ gezündet.“
Bombendrohungen halte ich für noch dämlicher als manche Ihrer Statements. Doch dieses Mal nehme ich Sie beim Wort und arbeitsverpflichte mich bei Ihnen im hessischen Ministerium für Arbeit und Soziales. Dort hätte ich gern ein Büro mit Schreibtisch, PC und Telefon.
Sie vermuten richtig: Auch ich bin Hartz-IV-Empfänger. Seit 2005. Ineinander verwobene Ereignisse haben dazu geführt. Über ein Jahrzehnt lang war ich verantwortlicher Redakteur einer Wochenzeitung im Altkreis Burgdorf bei Hannover. Als Berichterstatter ließ ich mich in kein politisches Lager ziehen. Das sollte sich 2002 ändern. Meine Verlegerin und ihr Sohn schnappten sich in meiner Abwesenheit meine Artikel über Ratssitzungen und andere kommunalpolitische Ereignisse und trimmten sie auf CDU-Nähe. Meine Proteste fruchteten nicht, die Gegenseite vertrat die Auffassung: „Wir bestimmen!“
Anfang 2003 kam es zur Eskalation. Der Vorsitzende einer gemeinnützigen Organisation, der seit geraumer Zeit körperbehindert ist, wurde in meinem Beisein verhöhnt. Wieder erschien unter meinem Namen ein Artikel, den ich kaum noch wieder erkannte. Vor dem Arbeitsgericht in Hannover wurde mein Vertrag im so genannten „gegenseitigen Einvernehmen“ aufgelöst.
2003 und bis Mitte 2004 lebte ich von der Abfindung und von der Rückkaufsumme meiner Lebensversicherung. Dann gründeten wir in Wilhelmshaven eine Wochenzeitung, die per Anzeigenpreisdumping und mit Gerüchten über meine Person wieder vom Markt gefegt wurde.
Da blieb mir nur noch der Weg zum Jobcenter. Dort wurde mir sogleich mitgeteilt, dass man für mich als Redakteur nichts tun könne. „Fördern und fordern“ gelte für mich nicht. Also richtete ich im Netz Seiten ein und berichtete fortan dort nicht nur über lokale Ereignisse, sondern auch über die Arbeit von Jugendämtern, Familiengerichten und Gutachtern. Bei mir meldeten sich nicht nur verzweifelte Mütter und Väter, bald stellten sich bei mir auch ehemalige Heimkinder mit ihren Anliegen ein. Nächstes Thema wurden Einrichtungen, die Menschen eigentlich helfen sollten, dies aber nicht tun.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, Sie sehen also, Faulheit kann man mir nicht vorwerfen. Außerdem trage ich die Kosten meiner Arbeit, weil die meisten Betroffenen finanziell gar nicht in der Lage sind, mir Geld zukommen zu lassen.
Würden Sie mir nun ein Büro mit Schreibtisch, PC und Telefon zur Verfügung stellen, hätte ich einige Kosten vom Hals. Mit einem Umzug nach Wiesbaden hätte ich keine Probleme, ich kenne die Gegend, habe in Mainz Volkswirtschaftslehre und Publizistik studiert.
Ich bin gespannt, wann ich im hessischen Ministerium für Arbeit und Soziales mein Büro beziehen kann.
Ich hätte gern ein Büro
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Koch,
„Macht Hartz IV faul?“ hat gestern die „Bild“-Zeitung getitelt, die sich offenbar immer zu Ihnen gesellt, wenn Sie ein so genanntes „heißes Eisen“ angefasst haben. Das war bei den „zu vielen kriminellen Ausländern“ so, das ist bei der von Ihnen geforderten Arbeitspflicht für Alu-II-Empfängerinnen und -Empfänger wieder so. „Brutalst möglich“ reagierte darauf inzwischen eine Gruppe, die sich „Morgenlicht“ nennt. Als Warnung ließ sie Ihnen gestern eine Bombenattrappe zukommen, die Nachricht lautete laut heutigen Medienberichten: „Wenn Sie Ihre Äußerungen wiederholen, wird eine scharfe Bombe ´im Umfeld Ihrer Besitztümer´ gezündet.“
Bombendrohungen halte ich für noch dämlicher als manche Ihrer Statements. Doch dieses Mal nehme ich Sie beim Wort und arbeitsverpflichte mich bei Ihnen im hessischen Ministerium für Arbeit und Soziales. Dort hätte ich gern ein Büro mit Schreibtisch, PC und Telefon.
Sie vermuten richtig: Auch ich bin Hartz-IV-Empfänger. Seit 2005. Ineinander verwobene Ereignisse haben dazu geführt. Über ein Jahrzehnt lang war ich verantwortlicher Redakteur einer Wochenzeitung im Altkreis Burgdorf bei Hannover. Als Berichterstatter ließ ich mich in kein politisches Lager ziehen. Das sollte sich 2002 ändern. Meine Verlegerin und ihr Sohn schnappten sich in meiner Abwesenheit meine Artikel über Ratssitzungen und andere kommunalpolitische Ereignisse und trimmten sie auf CDU-Nähe. Meine Proteste fruchteten nicht, die Gegenseite vertrat die Auffassung: „Wir bestimmen!“
Anfang 2003 kam es zur Eskalation. Der Vorsitzende einer gemeinnützigen Organisation, der seit geraumer Zeit körperbehindert ist, wurde in meinem Beisein verhöhnt. Wieder erschien unter meinem Namen ein Artikel, den ich kaum noch wieder erkannte. Vor dem Arbeitsgericht in Hannover wurde mein Vertrag im so genannten „gegenseitigen Einvernehmen“ aufgelöst.
2003 und bis Mitte 2004 lebte ich von der Abfindung und von der Rückkaufsumme meiner Lebensversicherung. Dann gründeten wir in Wilhelmshaven eine Wochenzeitung, die per Anzeigenpreisdumping und mit Gerüchten über meine Person wieder vom Markt gefegt wurde.
Da blieb mir nur noch der Weg zum Jobcenter. Dort wurde mir sogleich mitgeteilt, dass man für mich als Redakteur nichts tun könne. „Fördern und fordern“ gelte für mich nicht. Also richtete ich im Netz Seiten ein und berichtete fortan dort nicht nur über lokale Ereignisse, sondern auch über die Arbeit von Jugendämtern, Familiengerichten und Gutachtern. Bei mir meldeten sich nicht nur verzweifelte Mütter und Väter, bald stellten sich bei mir auch ehemalige Heimkinder mit ihren Anliegen ein. Nächstes Thema wurden Einrichtungen, die Menschen eigentlich helfen sollten, dies aber nicht tun.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, Sie sehen also, Faulheit kann man mir nicht vorwerfen. Außerdem trage ich die Kosten meiner Arbeit, weil die meisten Betroffenen finanziell gar nicht in der Lage sind, mir Geld zukommen zu lassen.
Würden Sie mir nun ein Büro mit Schreibtisch, PC und Telefon zur Verfügung stellen, hätte ich einige Kosten vom Hals. Mit einem Umzug nach Wiesbaden hätte ich keine Probleme, ich kenne die Gegend, habe in Mainz Volkswirtschaftslehre und Publizistik studiert.
Ich bin gespannt, wann ich im hessischen Ministerium für Arbeit und Soziales mein Büro beziehen kann.
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