4. August 2010
Das sollen Erotikfilme sein?
Sobald Angela Merkel in den heute-nachrichten auf einen Urlaubsberg geklettert und der Bund vom Schuldenberg heruntergeklettert ist, gibt es noch das Wetter und dann einen Erotik-Film. Immer montags, 22.15 Uhr, steigt das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) auf den Venushügel.
Jede Frau hat dann mehr als einen Busenfreund, der sie alle fünf Minuten fragt, ob sie gefickt werden will, will sie, denn ihre Muschi ist schon ganz feucht, doch vorher will sie ihm noch einen blasen, bis sein Schwanz explodiert. Schon sind sie nackt am Strand oder im Bett, auf dem Boden oder in einem Flugzeug auf der Toilette. 90 Minuten dauert das - so lange wechseln sich Rammeleien mit Eifersuchtsszenen ab. Die Fernsehnation ist derweil wahrscheinlich eingeschlafen, denn mit Erotik hat dieses Sommerkino nichts zu tun.
Erotik ist die Ahnung, nicht die Präsentation. Erotik ist die Schmeichelei eines Körpers nicht die Zurschaustellung. Erotik ist die Berührung nicht die Zudringlichkeit in Wort und Tat.
Das ZDF strahlt montags um 22.15 Uhr keine Erotikfilme aus, sondern Softpornos mit dürftiger Handlung. Fehlt nur noch, dass anschließend ein GEZ-Mensch an der Wohnungstür klingelt und fragt, ob man jetzt endlich Gebühren zahlt...
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