8. Februar 2011
Muss nur noch abgeholt werden
"In den Reißwolf damit", sagt jemand vom Betrugsdezernat der Wilhelmshavener Polizei. Im Internet gibt es Warnungen vor dem "Finanzdienstleister Jensen-Weise-Feldhaus" mit Postfach-Sitz in Bethen. Das ist ein Marien-Wallfahrtsort mit einem "Gnadenbild".
Die Geschichte dazu: "Die Herkunft des Gnadenbildes ist unbekannt. Der Sage nach schwamm es auf dem kleinen Flüßchen Soeste stromaufwärts. Es wurde von Landleuten gesehen, die gerade auf den Feldern arbeiteten. Die Leute glaubten an ein Wunder und beschlossen, es in die Kapelle des nahegelegenen adeligen Hauses Lethe zu bringen. Als der Wagen vor dem Dorf Bethen ankam, sträubten sich die Pferde; es war kein Weiterkommen. Obwohl man alle Kräfte aufbot, den Wagen von der Stelle zu bewegen, blieb dieser stehen. Man hielt das abermals für ein Wunder und schloss daraus, dass das Gnadenbild an diesem Ort verehrt werden wolle."
Der Finanzdienstleister Jensen-Weise-Feldhaus dagegen sollte nicht verehrt werden. Der verschickt Briefe mit Betrugsabsicht. Angeschrieben werden so genannte "Geschädigte von Gewinnmitteilungen der Firma Gewinn-Service". Dieses Unternehmen sei inzwischen "abgewickelt worden". Übrig geblieben sei ein Gewinn, den man abholen könne. Dann wird getrommelt: "Unser Auftrag ist es, für Ihr Recht zu kämpfen." Das bekomme man, wenn man am 15. März 2011 in einer Zweigstelle von Jensen-Weise-Feldhaus auftauche. Die liege "in der Nähe von Wilhelmshaven".
Hingebracht werde man mit einem "geeigneten Verkehrsmittel". Könnte ein Bus sein. Sobald man ausgestiegen ist, lockt nicht nur ein Gewinn, sondern auch noch: "Wir haben für Sie, Ihre Begleitung und alle anderen Gewinner aus Ihrem Ort extra ein wunderschönes Rahmenprogrmm mit einem kostenlosen Frühstück organisiert. Auch ein warmer Imbiss steht für Sie bereit. Deshalb bietet es sich natürlich an, den Betrag persönlich vor Ort zu übergeben und Sie können sich auch selbst davon überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht."
Nun muss man nur noch antworten. Bis zum 1. März 2011. Schriftlich. Anrufen geht nicht. Der Finanzdienstleister Jensen-Weise-Feldhaus verrät seine Telefonnummer nicht. Vielleicht ist das angegebene Postfach in Bethen zu klein. Passt wohl kein Telefon rein.
Dienstag, 8. Februar 2011
Montag, 7. Februar 2011
Zölibat: katholisch
7. Februar 2011
Sex gibt es auch ohne Trauschein
Auch in katholischen Nachrichten wird gelegentlich ziemlich übertrieben. So zum Beispiel: "Der Zölibat ist eine Provokation. In einer Welt, die nicht mehr recht an ein Leben nach dem Tod glaubt, ist diese Lebensform der ständige Protest gegen die allgemeine Oberflächlichkeit."
Mir ist es schnurzpiepegal, ob katholische Priester heiraten dürfen oder nicht. Denn heutzutage haben auch Nichtverheiratete Sex. Bei katholischen Priestern darf das nur nicht herauskommen. Ratsam ist: heucheln. Können nur nicht alle.
"Der Zölibat ist die ständige gelebte Botschaft, dass das Diesseits mit seinen Freuden und Leiden nicht alles ist. Es gibt Menschen, die so etwas wütend macht", heißt es weiter in diesem Text, der von Satz zu Satz unverständlicher wird. Das Jenseits macht Menschen wütend? Oder sind derzeit viele Katholiken wütend, weil Kinder im Diesseits missbraucht worden sind? Die sollen sich bloß nicht so anstellen, weil im Jenseits so was nicht angestellt wird?
"Denn da wird das eigene Lebenskonzept massiv in Frage gestellt. Nicht bloß durch einen Text oder ein dahingeworfenes Gespräch, sondern durch eine unübersehbare Lebensentscheidung. Der Zölibat ist kein Lippenbekenntnis, sondern ein Lebensbekenntnis" - ist wie Pfeifen in jenem dunklen Wald, in dem auch Frauen leben und mit Äpfeln locken.
"Zweifellos, wenn mit dem Tod alles aus wäre, dann wäre der Zölibat eine Idiotie. Warum auf die intime Liebe einer Frau verzichten, warum auf die anrührende Begegnung mit den eigenen Kindern, warum auf beglückend gelebte Sexualität?" klingt irgendwie nach Sehnsucht, die nie so ganz verdrängt werden kann.
"Warum soll man sich selbst der körperlichen Fruchtbarkeit in diesem Leben berauben?" ist eine Frage, die ich nun wirklich nicht beantworten kann. Müssten nicht nur katholische Geistliche, sondern alle Katholiken auf Sex verzichten, würde bald auch niemand mehr eine solche Frage stellen.
"Nur wenn das irdische Leben ein Fragment ist, das in der Ewigkeit seine Vollendung finden soll, dann kann diese Lebensform ein helles Licht auf dieses noch ausstehende Leben werfen, dann kündet sie laut von einem Leben in Fülle, das die Sehnsucht der Menschen aller Zeiten erahnt hat, dessen Wirklichkeit aber erst durch die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus und besonders seinen Tod und seine wunderbare Auferstehung allen Menschen offenbar geworden ist", würde möglicherweise nicht einmal Jesus unterschreiben, denn der ist dafür gewesen, dass die Kinder zu ihm kommen. Kein Licht kann heller sein als Kinderlachen.
"Für unsere Gesellschaft wirkt der Zölibat geradezu wie ein ´Stachel im Fleisch´, der immer wieder gelegen oder ungelegen daran erinnert, dass die aufdringlichen Sorgen und Probleme des irdischen Lebens nicht alles sind", schafft sich die katholische Kirche ein Problem, auf das sie aus den eigenen Reihen immer wieder aufmerksam gemacht wird. Weil ein "Stachel im Fleisch" irgendwann entfernt werden muss. Ob nun dringlich oder aufdringlich schmerzhafter ist, sei dahingestellt.
Und wenn dann katholische Geistliche heiraten dürfen, wissen wir, dass es das Jenseits nicht gibt?
Sex gibt es auch ohne Trauschein
Auch in katholischen Nachrichten wird gelegentlich ziemlich übertrieben. So zum Beispiel: "Der Zölibat ist eine Provokation. In einer Welt, die nicht mehr recht an ein Leben nach dem Tod glaubt, ist diese Lebensform der ständige Protest gegen die allgemeine Oberflächlichkeit."
Mir ist es schnurzpiepegal, ob katholische Priester heiraten dürfen oder nicht. Denn heutzutage haben auch Nichtverheiratete Sex. Bei katholischen Priestern darf das nur nicht herauskommen. Ratsam ist: heucheln. Können nur nicht alle.
"Der Zölibat ist die ständige gelebte Botschaft, dass das Diesseits mit seinen Freuden und Leiden nicht alles ist. Es gibt Menschen, die so etwas wütend macht", heißt es weiter in diesem Text, der von Satz zu Satz unverständlicher wird. Das Jenseits macht Menschen wütend? Oder sind derzeit viele Katholiken wütend, weil Kinder im Diesseits missbraucht worden sind? Die sollen sich bloß nicht so anstellen, weil im Jenseits so was nicht angestellt wird?
"Denn da wird das eigene Lebenskonzept massiv in Frage gestellt. Nicht bloß durch einen Text oder ein dahingeworfenes Gespräch, sondern durch eine unübersehbare Lebensentscheidung. Der Zölibat ist kein Lippenbekenntnis, sondern ein Lebensbekenntnis" - ist wie Pfeifen in jenem dunklen Wald, in dem auch Frauen leben und mit Äpfeln locken.
"Zweifellos, wenn mit dem Tod alles aus wäre, dann wäre der Zölibat eine Idiotie. Warum auf die intime Liebe einer Frau verzichten, warum auf die anrührende Begegnung mit den eigenen Kindern, warum auf beglückend gelebte Sexualität?" klingt irgendwie nach Sehnsucht, die nie so ganz verdrängt werden kann.
"Warum soll man sich selbst der körperlichen Fruchtbarkeit in diesem Leben berauben?" ist eine Frage, die ich nun wirklich nicht beantworten kann. Müssten nicht nur katholische Geistliche, sondern alle Katholiken auf Sex verzichten, würde bald auch niemand mehr eine solche Frage stellen.
"Nur wenn das irdische Leben ein Fragment ist, das in der Ewigkeit seine Vollendung finden soll, dann kann diese Lebensform ein helles Licht auf dieses noch ausstehende Leben werfen, dann kündet sie laut von einem Leben in Fülle, das die Sehnsucht der Menschen aller Zeiten erahnt hat, dessen Wirklichkeit aber erst durch die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus und besonders seinen Tod und seine wunderbare Auferstehung allen Menschen offenbar geworden ist", würde möglicherweise nicht einmal Jesus unterschreiben, denn der ist dafür gewesen, dass die Kinder zu ihm kommen. Kein Licht kann heller sein als Kinderlachen.
"Für unsere Gesellschaft wirkt der Zölibat geradezu wie ein ´Stachel im Fleisch´, der immer wieder gelegen oder ungelegen daran erinnert, dass die aufdringlichen Sorgen und Probleme des irdischen Lebens nicht alles sind", schafft sich die katholische Kirche ein Problem, auf das sie aus den eigenen Reihen immer wieder aufmerksam gemacht wird. Weil ein "Stachel im Fleisch" irgendwann entfernt werden muss. Ob nun dringlich oder aufdringlich schmerzhafter ist, sei dahingestellt.
Und wenn dann katholische Geistliche heiraten dürfen, wissen wir, dass es das Jenseits nicht gibt?
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Donnerstag, 3. Februar 2011
Wo ist die Million?
3. Februar 2011
Ein Honorarprofessor klappert Sparkassen ab
Irgendwo muss die Million von Heinz-Peter Tjaden versteckt sein. Oder warum klappert Ruthard Stachowske, Honorarprofessor an der Evangelischen Hochschule zu Dresden und seit 1993 Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch, Sparkassen ab?
In aller Öffentlichkeit und gegenüber seinem Team behauptet Stachowske, er habe vor Gericht stets "eindeutig" gewonnen. Das gilt dann wohl auch für die Klage, über die am 10. Dezember 2010 vor dem Hamburger Landgericht verhandelt worden ist. Und müsste auch für den Beschluss gelten, der in anderer Klagesache dieses Honorarprofessors am 25. März 2011 verkündet wird. Wir werden ihm diese Behauptung gerichtlich untersagen lassen. Sie ist unwahr.
Da das Hamburger Landgericht am 10. Dezember 2010 keinesfalls eindeutig entschieden hat, haben mein und der gegnerische Anwalt Kostenfestsetzungsbeschlüsse (Kfb) beantragt. Stachowske hat seinen Kfb schon. Unverzüglich stand sein Anwalt bei der Sparkasse Wilhelmshaven auf der Matte und erließ ein vorläufiges Zahlungsverbot. Laut Urteil vom 10. Dezember 2010 haben ihm angeblich am 13. Januar 2011 1128,48 Euro zugestanden. Die Gerichtsvollzieherin, die mir dieses vorläufige Zahlungsverbot zustellte, berechnete 21,45 Euro.
Kaum waren meine Konten in Wilhelmshaven gesperrt, beantragte der Anwalt von Ruthard Stachowske auch bei der Stadtsparkasse Burgdorf ein vorläufiges Zahlungsverbot. Dort habe ich ein Konto gehabt, als ich noch in Burgdorf wohnte. Ende 2003 zog ich nach Wilhelmshaven um. Die Bankverbindung erlosch. Von der Stadtsparkasse Burgdorf gefordert worden sind am 19. Januar 2011 wiederum laut Urteil vom 10. Dezember 2010 1156,57 Euro. Die Gerichtsvollzieherin berechnete 17,40 Euro.
Ein Gläubiger ist zwar verpflichtet, den Schaden für den Schuldner gering zu halten, aber möglich wäre aber immer auch noch: Sobald Stachowske erfährt, dass ich auch schon in Mainz, Hamburg, Hannover, Luzern und Arad (Rumänien) gewohnt habe, bekommen auch die dortigen Sparkassen Post von seinem Anwalt.
Die Kosten für solche Vorstöße darf Ruthard Stachowske aber ganz allein tragen...
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Ein Honorarprofessor klappert Sparkassen ab
Irgendwo muss die Million von Heinz-Peter Tjaden versteckt sein. Oder warum klappert Ruthard Stachowske, Honorarprofessor an der Evangelischen Hochschule zu Dresden und seit 1993 Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch, Sparkassen ab?
In aller Öffentlichkeit und gegenüber seinem Team behauptet Stachowske, er habe vor Gericht stets "eindeutig" gewonnen. Das gilt dann wohl auch für die Klage, über die am 10. Dezember 2010 vor dem Hamburger Landgericht verhandelt worden ist. Und müsste auch für den Beschluss gelten, der in anderer Klagesache dieses Honorarprofessors am 25. März 2011 verkündet wird. Wir werden ihm diese Behauptung gerichtlich untersagen lassen. Sie ist unwahr.
Da das Hamburger Landgericht am 10. Dezember 2010 keinesfalls eindeutig entschieden hat, haben mein und der gegnerische Anwalt Kostenfestsetzungsbeschlüsse (Kfb) beantragt. Stachowske hat seinen Kfb schon. Unverzüglich stand sein Anwalt bei der Sparkasse Wilhelmshaven auf der Matte und erließ ein vorläufiges Zahlungsverbot. Laut Urteil vom 10. Dezember 2010 haben ihm angeblich am 13. Januar 2011 1128,48 Euro zugestanden. Die Gerichtsvollzieherin, die mir dieses vorläufige Zahlungsverbot zustellte, berechnete 21,45 Euro.
Kaum waren meine Konten in Wilhelmshaven gesperrt, beantragte der Anwalt von Ruthard Stachowske auch bei der Stadtsparkasse Burgdorf ein vorläufiges Zahlungsverbot. Dort habe ich ein Konto gehabt, als ich noch in Burgdorf wohnte. Ende 2003 zog ich nach Wilhelmshaven um. Die Bankverbindung erlosch. Von der Stadtsparkasse Burgdorf gefordert worden sind am 19. Januar 2011 wiederum laut Urteil vom 10. Dezember 2010 1156,57 Euro. Die Gerichtsvollzieherin berechnete 17,40 Euro.
Ein Gläubiger ist zwar verpflichtet, den Schaden für den Schuldner gering zu halten, aber möglich wäre aber immer auch noch: Sobald Stachowske erfährt, dass ich auch schon in Mainz, Hamburg, Hannover, Luzern und Arad (Rumänien) gewohnt habe, bekommen auch die dortigen Sparkassen Post von seinem Anwalt.
Die Kosten für solche Vorstöße darf Ruthard Stachowske aber ganz allein tragen...
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