Das neue Kabinett finde ich toll. Das hat personelle Gründe:
Wolfgang Schäuble wird Finanzminister. Finde ich toll, weil: Mit Waffenhändlern trifft der sich immer nur ein Mal. Anschließend vergisst er Schmiergeldzahlungen von 100 000 Euro. Wenn der mehrere solcher Briefumschläge irgendwo gebunkert hat, stopft der jedes Haushaltsloch mühelos. Schattenhaushalte sind nicht nötig.
Karl Theodor zu Guttenberg wird Verteidigungsminister. Finde ich toll, weil: Wenn die Bundeswehr so gut auf ihn hört wie bislang Großkonzerne, wird die Freiheit schon bald nicht mehr am Hindukusch verteidigt, sondern im Hunsrück. Die Soldaten sind also wieder zuhause.
Guido Westerwelle wird Außenminister. Finde ich toll, weil: Mit dem Papst und somit mit dem Vatikan kann er schnell Frieden schließen. Er muss nur sagen: „Ich bin auch nicht mit einer Frau zusammen.“
Ursula von der Leyen bleibt Familienministerin. Finde ich toll, weil: Immer noch betreuen einige Eltern ihre Kinder selbst.
Diese Kritik eines niederländischen Journalisten verstehe ich übrigens nicht.
Montag, 26. Oktober 2009
Samstag, 24. Oktober 2009
Die Foto-Unschuld
24. Oktober 2009
Geschäftsführer benennt Fotografin als Zeugin
In den Einrichtungen der Jugendhilfe Lüneburg dürfen alle tun, was sie wollen? Fürsorgepflicht kennt man dort nicht?
5. September 2009: Ehemalige der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch treffen sich in einem Lüneburger Café. Der Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Einrichtung ist zu diesem Treffen eingeladen worden. Matthias Lange kommt nicht.
Eine Elfjährige geht mit meinem Hund nach draußen, wird fotografiert, aus dem zweiten Stock einer Außenstelle der Jugendhilfe Lüneburg und der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch, auch ich werde fotografiert, dann weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Fotos macht die Mitarbeiterin Heidrun G.
Ich stelle Strafantrag gegen den Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg und gegen den Leiter der Einrichtung, Professor Dr. phil Ruthard Stachowske. Die Staatsanwältin kann nichts Strafbares erkennen, leitet meine Unterlagen aber an das Lüneburger Amtsgericht weiter. Dort reiche ich Zivilklage ein. Die Beklagten müssen auf diese Klage erwidern.
Das hat der Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg jetzt getan. Matthias Lange schreibt: „Mit Schreiben vom 1. 9. 2009 (das Schreiben stammt vom 1. 10. 2009, der Verf.) bitten Sie mich um eine schriftliche Stellungnahme zu dem Schreiben von Herrn Hans-Peter Tjaden (ich heiße weiterhin Heinz-Peter Tjaden, der Verf.) aus Wilhelmshaven. Zu den Vorhaltungen ist Folgendes zu sagen: In dem Schreiben von Herrn Tjaden wird mir vorgeworfen, dass ich die von Herrn Tjaden erwähnten Fotos in Auftrag gegeben habe. Einen solchen Auftrag hat es nicht gegeben.“ Als Zeugin benennt er die Mitarbeiterin Heidrun G., die diese Fotos gemacht hat. Keinesfalls bestreitet er, dass Fotos gemacht worden sind.
Eine Stellungnahme des zweiten Beklagten, Ruthard Stachowske, liegt mir noch nicht vor. Benennt der auch Heidrun G. als Zeugin? Das würde bedeuten; Diese Mitarbeiterin wird zur Beklagten. Die bisherigen Beklagten waschen ihre Hände in Foto-Unschuld…
Nun stelle man sich einmal vor: Ich arbeite bei einer Zeitung und verletze als Redakteur Persönlichkeitsrechte. Deshalb wird mein Verleger verklagt und der reagiert wie Matthias Lange, benennt mich als Zeugen und meint, er sei aus dem Schneider, weil er so tut, als wisse er nicht, was in seiner Redaktion geschieht. Damit käme er vor keinem Gericht in Deutschland durch - und ich würde nicht warten, bis ich entlassen werde. Ich würde selbst gehen!
http://familiensteller.blogspot.com/2009/09/therapeutische-gemeinschaft_09.html
Geschäftsführer benennt Fotografin als Zeugin
In den Einrichtungen der Jugendhilfe Lüneburg dürfen alle tun, was sie wollen? Fürsorgepflicht kennt man dort nicht?
5. September 2009: Ehemalige der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch treffen sich in einem Lüneburger Café. Der Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Einrichtung ist zu diesem Treffen eingeladen worden. Matthias Lange kommt nicht.
Eine Elfjährige geht mit meinem Hund nach draußen, wird fotografiert, aus dem zweiten Stock einer Außenstelle der Jugendhilfe Lüneburg und der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch, auch ich werde fotografiert, dann weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Fotos macht die Mitarbeiterin Heidrun G.
Ich stelle Strafantrag gegen den Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg und gegen den Leiter der Einrichtung, Professor Dr. phil Ruthard Stachowske. Die Staatsanwältin kann nichts Strafbares erkennen, leitet meine Unterlagen aber an das Lüneburger Amtsgericht weiter. Dort reiche ich Zivilklage ein. Die Beklagten müssen auf diese Klage erwidern.
Das hat der Geschäftsführer der Jugendhilfe Lüneburg jetzt getan. Matthias Lange schreibt: „Mit Schreiben vom 1. 9. 2009 (das Schreiben stammt vom 1. 10. 2009, der Verf.) bitten Sie mich um eine schriftliche Stellungnahme zu dem Schreiben von Herrn Hans-Peter Tjaden (ich heiße weiterhin Heinz-Peter Tjaden, der Verf.) aus Wilhelmshaven. Zu den Vorhaltungen ist Folgendes zu sagen: In dem Schreiben von Herrn Tjaden wird mir vorgeworfen, dass ich die von Herrn Tjaden erwähnten Fotos in Auftrag gegeben habe. Einen solchen Auftrag hat es nicht gegeben.“ Als Zeugin benennt er die Mitarbeiterin Heidrun G., die diese Fotos gemacht hat. Keinesfalls bestreitet er, dass Fotos gemacht worden sind.
Eine Stellungnahme des zweiten Beklagten, Ruthard Stachowske, liegt mir noch nicht vor. Benennt der auch Heidrun G. als Zeugin? Das würde bedeuten; Diese Mitarbeiterin wird zur Beklagten. Die bisherigen Beklagten waschen ihre Hände in Foto-Unschuld…
Nun stelle man sich einmal vor: Ich arbeite bei einer Zeitung und verletze als Redakteur Persönlichkeitsrechte. Deshalb wird mein Verleger verklagt und der reagiert wie Matthias Lange, benennt mich als Zeugen und meint, er sei aus dem Schneider, weil er so tut, als wisse er nicht, was in seiner Redaktion geschieht. Damit käme er vor keinem Gericht in Deutschland durch - und ich würde nicht warten, bis ich entlassen werde. Ich würde selbst gehen!
http://familiensteller.blogspot.com/2009/09/therapeutische-gemeinschaft_09.html
Freitag, 23. Oktober 2009
Die Geister...
„Gerade in Krisenzeiten“ - wirbt die Neuapostolische Kirche (NAK) von Riedlingen im Mai 2009 für den Besuch einer Veranstaltung - sei das Evangelium besonders wichtig. Fünf Monate später wird das nächste Gebäude verkauft. In Aachen. Beim Evangelischen Kirchentag sagt im Mai 2009 ein Vertreter dieser Glaubensgemeinschaft, man suche die Zusammenarbeit mit den Kirchen, weil man dem Islam „entgegenwirken“ wolle. In Berlin macht man das so: Zwei Gebäude werden an islamische Vereine verkauft.
Beim Europäischen Jugendtag will der derzeitige Kirchenpräsident bei der Aufarbeitung der NAK-Geschichte nicht „in Details“ gehen. Einen öffentlichen Versuch hat es gegeben. Der ist gründlich in die Hose gegangen. Denn eine stichhaltige Begründung dafür, warum in den 1950er-Jahren der damalige Kirchenpräsident behaupten konnte, er werde nicht sterben, weil Jesus zu seinen und zu den Lebzeiten der meisten Mitglieder wieder kommen werde, gibt es nicht. „Wir haben uns damals gegenseitig weh getan“, soll wohl die heutige Zauberformel für irgendwie anders weiter machen sein.
Doch die Geister…Das gilt besonders für ältere NAK-Mitglieder. Die rücken einfach nicht davon ab, dass die evangelische und die katholische Kirche doch noch irgendwie des Teufels sind. Das hat man ihnen schließlich Jahrzehnte lang eingeredet.
Das ist nicht das einzige Problem dieser Glaubensgemeinschaft, die auch andere heiße Eisen nicht gern anpackt: Anfang des vorigen Jahrhunderts war sie glühende Anhängerin des Kaisers, dann willfähriges Werkzeug von Hitler, schließlich Günstling der SED. Ein gutes halbes Jahr vor dem endgültigen Zusammenbruch des Systems reiste der damalige Kirchenpräsident in die DDR und zeigte sich beeindruckt davon, wie geordnet es jenseits der Elbe zugehe. Viel gemerkt haben kann der nicht…
Dann schlägt sich die Neuapostolische Kirche auch noch mit der Alterspyramide herum und große Missionserfolge beispielsweise in Afrika gehören längst der Vergangenheit an. Für junge Leute hat man die Zügel gelockert und die Fohlen galoppieren nun mal dort mal hier hin. Da helfen auch keine Krisenzeiten mehr, auf dem Religionsmarkt gibt es inzwischen derart viele Angebote, die heiß begehrten stehen in anderen Regalen.
Alles hat eben seine Zeit…
Beim Europäischen Jugendtag will der derzeitige Kirchenpräsident bei der Aufarbeitung der NAK-Geschichte nicht „in Details“ gehen. Einen öffentlichen Versuch hat es gegeben. Der ist gründlich in die Hose gegangen. Denn eine stichhaltige Begründung dafür, warum in den 1950er-Jahren der damalige Kirchenpräsident behaupten konnte, er werde nicht sterben, weil Jesus zu seinen und zu den Lebzeiten der meisten Mitglieder wieder kommen werde, gibt es nicht. „Wir haben uns damals gegenseitig weh getan“, soll wohl die heutige Zauberformel für irgendwie anders weiter machen sein.
Doch die Geister…Das gilt besonders für ältere NAK-Mitglieder. Die rücken einfach nicht davon ab, dass die evangelische und die katholische Kirche doch noch irgendwie des Teufels sind. Das hat man ihnen schließlich Jahrzehnte lang eingeredet.
Das ist nicht das einzige Problem dieser Glaubensgemeinschaft, die auch andere heiße Eisen nicht gern anpackt: Anfang des vorigen Jahrhunderts war sie glühende Anhängerin des Kaisers, dann willfähriges Werkzeug von Hitler, schließlich Günstling der SED. Ein gutes halbes Jahr vor dem endgültigen Zusammenbruch des Systems reiste der damalige Kirchenpräsident in die DDR und zeigte sich beeindruckt davon, wie geordnet es jenseits der Elbe zugehe. Viel gemerkt haben kann der nicht…
Dann schlägt sich die Neuapostolische Kirche auch noch mit der Alterspyramide herum und große Missionserfolge beispielsweise in Afrika gehören längst der Vergangenheit an. Für junge Leute hat man die Zügel gelockert und die Fohlen galoppieren nun mal dort mal hier hin. Da helfen auch keine Krisenzeiten mehr, auf dem Religionsmarkt gibt es inzwischen derart viele Angebote, die heiß begehrten stehen in anderen Regalen.
Alles hat eben seine Zeit…
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Montag, 19. Oktober 2009
Kritik im Netz
19. Oktober 2009
Zähne knirschen im Kukident-Glas
„Ein die Religionsgemeinschaft ´Jehovas Zeugen in Deutschland´ vertretender Rechtsanwalt hat sich an Google wegen Ihres Blogs ´Vom Wachtturm herunter´, das sie unter der Adresse: zeugenjehovas.blogspot.com betreiben, gewandt und um Löschung der Domain gebeten. Für den Fall der Nichtlöschung hat die Religionsgemeinschaft rechtliche Schritte angedroht und eine klageweise Löschung der von Ihnen genutzten Domain in Aussicht gestellt.“
Diese mail habe ich am 12. Juni 2008 von google bekommen. Dann rief mich ein Mitarbeiter an, wir überlegten uns einen neuen Namen für meine Seiten. Dazu kam es aber nicht. Google entschied: „Wir warten die Klage ab.“ Das bekamen die Zeugen Jehovas schriftlich. Danach geschah nichts mehr. Mein blog behielt seinen Namen und ist weiter im Netz mit Neuigkeiten aus der religiösen und Psycho-Szene.
Auch familiensteller.blogspot.com ist seit fast fünf Monaten im Netz. Bei allen haben Anwälte der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Therapeutischen Gemeinschaft (TG) Wilschenbruch auf der juristischen Matte gestanden. Meine Artikel verschwanden bei Sajonara, bei pressemitteilung.ws, bei Premium Presse und bei Readers Edition.
Bei google sind sie nicht verschwunden. Die haben nämlich noch Rückgrat und eine Rechtsabteilung, die nicht bei jedem Anwaltsschreiben das journalistische Weite suchen würde. Auch auf wagniskinder.de stehen meine Artikel weiterhin. Diese Seiten habe ich bei 1 und 1 eingerichtet und bezahle dafür. Käme die Jugendhilfe Lüneburg mit einem Anwalt, bekämen sie es mit mir zu tun.
Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch hat auf meine Berichte mit einem Gegen-Blog reagiert. Seitenpfleger ist ein gewisser Marc. Der steht nun einem Phänomen gegenüber. Kaum hat er eine positive Stellungnahme veröffentlicht, melden sich mehrere, die energisch Widerspruch anmelden. Der allerdings nicht im TG-blog veröffentlicht wird - sondern auf anderen Seiten.
Möglicherweise ist dieser Marc einfach nur zu beschäftigt mit privaten mails an Kritiker - oder er darf kritische Kommentare nicht frei schalten. Öffentlich diskutiert werden soll also offenbar gar nicht.
Nun ist im TG-Blog ein Erfahrungsbericht von jemandem erschienen, der sich ebenfalls Marc nennt. Der versichert: „PS: Meine Therapie habe ich 1989 (nicht in der TG Wilschenbruch) gemacht. Das ist also 20 Jahre her. Inzwischen ist sehr viel passiert, aber rückfällig bin ich nie geworden.“ Der Seitenpfleger jedoch lebt in einer Außenwohnung der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch. Also handelt es sich um zwei Marcs? Eher unwahrscheinlich.
Wer die Anwaltsschreiben kennt, die im Auftrag der Jugendhilfe Lüneburg verschickt werden, kann eigentlich nur zu einem Schluss kommen: Diese Einrichtung knirscht mit Zähnen, die auf einem Nachttisch in einem Glas mit Kukident schwimmen. Das hat inzwischen wohl auch die Lüneburger Staatsanwaltschaft registriert. Denn: Professor Dr. phil. Ruthard Stachowske als TG-Leiter hätte gerne eine Strafbefehl-Lawine losgetreten. Zwei Strafprozesse hat es gegeben - schon riss die geplante Serie, weil das Team von Stachowske Behauptungen zusammengetragen hatte, die einer Überprüfung nicht standhalten.
Unverdrossen behauptet die Jugendhilfe Lüneburg, sie habe einen „exzellenten Ruf“. Dazu gibt es nun auf familiensteller.blogspot.com eine Umfrage. Wie bewerten Betroffene die Arbeit der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch?
Zähne knirschen im Kukident-Glas
„Ein die Religionsgemeinschaft ´Jehovas Zeugen in Deutschland´ vertretender Rechtsanwalt hat sich an Google wegen Ihres Blogs ´Vom Wachtturm herunter´, das sie unter der Adresse: zeugenjehovas.blogspot.com betreiben, gewandt und um Löschung der Domain gebeten. Für den Fall der Nichtlöschung hat die Religionsgemeinschaft rechtliche Schritte angedroht und eine klageweise Löschung der von Ihnen genutzten Domain in Aussicht gestellt.“
Diese mail habe ich am 12. Juni 2008 von google bekommen. Dann rief mich ein Mitarbeiter an, wir überlegten uns einen neuen Namen für meine Seiten. Dazu kam es aber nicht. Google entschied: „Wir warten die Klage ab.“ Das bekamen die Zeugen Jehovas schriftlich. Danach geschah nichts mehr. Mein blog behielt seinen Namen und ist weiter im Netz mit Neuigkeiten aus der religiösen und Psycho-Szene.
Auch familiensteller.blogspot.com ist seit fast fünf Monaten im Netz. Bei allen haben Anwälte der Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Therapeutischen Gemeinschaft (TG) Wilschenbruch auf der juristischen Matte gestanden. Meine Artikel verschwanden bei Sajonara, bei pressemitteilung.ws, bei Premium Presse und bei Readers Edition.
Bei google sind sie nicht verschwunden. Die haben nämlich noch Rückgrat und eine Rechtsabteilung, die nicht bei jedem Anwaltsschreiben das journalistische Weite suchen würde. Auch auf wagniskinder.de stehen meine Artikel weiterhin. Diese Seiten habe ich bei 1 und 1 eingerichtet und bezahle dafür. Käme die Jugendhilfe Lüneburg mit einem Anwalt, bekämen sie es mit mir zu tun.
Die Therapeutische Gemeinschaft Wilschenbruch hat auf meine Berichte mit einem Gegen-Blog reagiert. Seitenpfleger ist ein gewisser Marc. Der steht nun einem Phänomen gegenüber. Kaum hat er eine positive Stellungnahme veröffentlicht, melden sich mehrere, die energisch Widerspruch anmelden. Der allerdings nicht im TG-blog veröffentlicht wird - sondern auf anderen Seiten.
Möglicherweise ist dieser Marc einfach nur zu beschäftigt mit privaten mails an Kritiker - oder er darf kritische Kommentare nicht frei schalten. Öffentlich diskutiert werden soll also offenbar gar nicht.
Nun ist im TG-Blog ein Erfahrungsbericht von jemandem erschienen, der sich ebenfalls Marc nennt. Der versichert: „PS: Meine Therapie habe ich 1989 (nicht in der TG Wilschenbruch) gemacht. Das ist also 20 Jahre her. Inzwischen ist sehr viel passiert, aber rückfällig bin ich nie geworden.“ Der Seitenpfleger jedoch lebt in einer Außenwohnung der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch. Also handelt es sich um zwei Marcs? Eher unwahrscheinlich.
Wer die Anwaltsschreiben kennt, die im Auftrag der Jugendhilfe Lüneburg verschickt werden, kann eigentlich nur zu einem Schluss kommen: Diese Einrichtung knirscht mit Zähnen, die auf einem Nachttisch in einem Glas mit Kukident schwimmen. Das hat inzwischen wohl auch die Lüneburger Staatsanwaltschaft registriert. Denn: Professor Dr. phil. Ruthard Stachowske als TG-Leiter hätte gerne eine Strafbefehl-Lawine losgetreten. Zwei Strafprozesse hat es gegeben - schon riss die geplante Serie, weil das Team von Stachowske Behauptungen zusammengetragen hatte, die einer Überprüfung nicht standhalten.
Unverdrossen behauptet die Jugendhilfe Lüneburg, sie habe einen „exzellenten Ruf“. Dazu gibt es nun auf familiensteller.blogspot.com eine Umfrage. Wie bewerten Betroffene die Arbeit der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch?
Sonntag, 18. Oktober 2009
Schweinegrippe
18. Oktober 2009
200 000 Dosen sind anders - und das ist gut so!
Lastkraftwagen rollen ab Montag für die Gesundheit. 50 Millionen Dosen werden an Arztpraxen und Gesundheitsämter ausgeliefert. Ärzte warnen zwar vor dem Impfstoff Pandemrix des Herstellers GlaxoSmithKline, weil er Wirkstoffe enthält, die das Immunsystem anstacheln - die Lastkraftwagen rollen aber trotzdem. Der Schweinegrippe entgegen.
Schaut man nun jedoch in den „Spiegel“, erfährt man: Dose ist nicht Dose. Es gibt 200 000 andere. Die rollen ab Montag mit Lastkraftwagen in Bundesbehörden, Ministerien und Parteizentralen. Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission spricht deswegen bereits von einem Skandal. Denn Politiker und Bundesbeamte bekommen einen Impfstoff ohne lästige Nebenwirkungen für das Immunsystem wie Gelenk- und Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Fieber und Müdigkeit.
Wieso Skandal? Was hätten wir denn von Politikern und von Bundesbeamten, denen per Schmerz bewusst wird, dass sie Gelenke und einen Kopf haben? Könnte bei einigen doch einen Schock auslösen. Und bei Beamten das Immunsystem anstacheln - wäre das wirklich ratsam? Viele sind doch heute schon dermaßen immun gegen Einfälle und Fantasie - da muss fürwahr nichts mehr verstärkt werden. Sollte auch nicht.
Auch die Bundeskanzlerin bekommt den Impfstoff ohne Wirkverstärker. Gleichfalls verständlich, denn die Nebenwirkungen der Koalitionsverhandlungen sind schon groß genug. Gestern hat der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff festgestellt, dass sich die FDP bei Finanzen und Steuern im Blindflug befindet. Sicher landen sollen die Liberalen trotzdem. Klappt auch nur mit einer der 200 000 anderen Dosen. Denn: Potenzielle Regierungspiloten mit Schüttelfrost und mit Fieber am Steuer-Knüppel könnten einen Trümmerbruch der Koalitionsverhandlungen verursachen.
200 000 Dosen sind anders - und das ist gut so!
Lastkraftwagen rollen ab Montag für die Gesundheit. 50 Millionen Dosen werden an Arztpraxen und Gesundheitsämter ausgeliefert. Ärzte warnen zwar vor dem Impfstoff Pandemrix des Herstellers GlaxoSmithKline, weil er Wirkstoffe enthält, die das Immunsystem anstacheln - die Lastkraftwagen rollen aber trotzdem. Der Schweinegrippe entgegen.
Schaut man nun jedoch in den „Spiegel“, erfährt man: Dose ist nicht Dose. Es gibt 200 000 andere. Die rollen ab Montag mit Lastkraftwagen in Bundesbehörden, Ministerien und Parteizentralen. Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission spricht deswegen bereits von einem Skandal. Denn Politiker und Bundesbeamte bekommen einen Impfstoff ohne lästige Nebenwirkungen für das Immunsystem wie Gelenk- und Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Fieber und Müdigkeit.
Wieso Skandal? Was hätten wir denn von Politikern und von Bundesbeamten, denen per Schmerz bewusst wird, dass sie Gelenke und einen Kopf haben? Könnte bei einigen doch einen Schock auslösen. Und bei Beamten das Immunsystem anstacheln - wäre das wirklich ratsam? Viele sind doch heute schon dermaßen immun gegen Einfälle und Fantasie - da muss fürwahr nichts mehr verstärkt werden. Sollte auch nicht.
Auch die Bundeskanzlerin bekommt den Impfstoff ohne Wirkverstärker. Gleichfalls verständlich, denn die Nebenwirkungen der Koalitionsverhandlungen sind schon groß genug. Gestern hat der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff festgestellt, dass sich die FDP bei Finanzen und Steuern im Blindflug befindet. Sicher landen sollen die Liberalen trotzdem. Klappt auch nur mit einer der 200 000 anderen Dosen. Denn: Potenzielle Regierungspiloten mit Schüttelfrost und mit Fieber am Steuer-Knüppel könnten einen Trümmerbruch der Koalitionsverhandlungen verursachen.
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Zeugen Jehovas
15. Oktober 2009
Sie machen jünger - und zwar immer mehr!
In der November-Ausgabe der internen Schrift „Unser Königreichsdienst“ habe ich wieder einmal gelesen: Die Zeugen Jehovas sollen jünger machen, und zwar immer mehr. Haben sie bei einem Hausbesuch das Feuer der ewigen Jugend entfacht, rufen sie nicht etwa die Feuerwehr, sie kommen vielmehr häufiger als sonst, damit nicht erlischt, was brennt.
Dazu braucht man allerdings den richtigen Geist, heißt es an anderer Stelle. Soll wohl bedeuten: Marketingkonzept muss sein. Entfachend wirken da die Zeitschriften „Erwachet!“ und „Wachtturm“. Je jünger die Zeugen Jehovas werden, desto mehr behalten sie davon. Meines Erachtens aber müssten diese Zeitschriften umbenannt werden, damit die Botschaft noch feuriger rüberkommt. Ich schlage vor „Erblühet!“ statt „Erwachet!“, „Jungbrunnen“ statt „Wachtturm“.
Auch so mancher Sprachgebrauch müsste auf den Scheiterhaufen möglicher Misserfolge. Warum „böses System der Dinge?“ Warum die Dinge nicht bei einem Namen nennen! Also: Alterungsprozess. Krankheit. Gehbehinderung. Sehschwäche. Vergesslichkeit. Falten.
Richard Gere hat an seinem 60. Geburtstag gesagt, dass er gern älter werde, weil dann das Leben bunter sei: Der kennt offensichtlich die Zeitschriften der Zeugen Jehovas nicht. Die sind noch bunter. Fürwahr! Mit dem Teufel ginge es zu, wenn er das nicht schon sehr bald begriffe.
Dann wird auch Richard Gere erkannt haben: Königreichssäle sind Wellnessoasen, als Zeuge Jehova von Tür zu Tür gehen, ist besser als Nordic Walking.
Nur ein Vorbehalt glimmt noch in mir: Die Zeugen Jehovas Klammern! In jedem Absatz ihrer Schriften mindestens einmal. Da schreiben sie dann was rein. 1. Mose 2 : 7 zum Beispiel. Das irritiert mich als Fußballfan. Wie kann Mose 2 : 7 verlieren, wenn er gar keinen Gegner hat? Noch verwirrender finde ich Prediger 3 : 18-21. Also raus mit der Sprache: Wie viele Gegentore hat dieser Prediger kassiert? 18? 19? 20? 21?
Auf jeden Fall: Als Trainer würde ich sowohl Mose als auch Prediger nach dem Schlusspfiff Feuer machen! Das macht jünger…
Sie machen jünger - und zwar immer mehr!
In der November-Ausgabe der internen Schrift „Unser Königreichsdienst“ habe ich wieder einmal gelesen: Die Zeugen Jehovas sollen jünger machen, und zwar immer mehr. Haben sie bei einem Hausbesuch das Feuer der ewigen Jugend entfacht, rufen sie nicht etwa die Feuerwehr, sie kommen vielmehr häufiger als sonst, damit nicht erlischt, was brennt.
Dazu braucht man allerdings den richtigen Geist, heißt es an anderer Stelle. Soll wohl bedeuten: Marketingkonzept muss sein. Entfachend wirken da die Zeitschriften „Erwachet!“ und „Wachtturm“. Je jünger die Zeugen Jehovas werden, desto mehr behalten sie davon. Meines Erachtens aber müssten diese Zeitschriften umbenannt werden, damit die Botschaft noch feuriger rüberkommt. Ich schlage vor „Erblühet!“ statt „Erwachet!“, „Jungbrunnen“ statt „Wachtturm“.
Auch so mancher Sprachgebrauch müsste auf den Scheiterhaufen möglicher Misserfolge. Warum „böses System der Dinge?“ Warum die Dinge nicht bei einem Namen nennen! Also: Alterungsprozess. Krankheit. Gehbehinderung. Sehschwäche. Vergesslichkeit. Falten.
Richard Gere hat an seinem 60. Geburtstag gesagt, dass er gern älter werde, weil dann das Leben bunter sei: Der kennt offensichtlich die Zeitschriften der Zeugen Jehovas nicht. Die sind noch bunter. Fürwahr! Mit dem Teufel ginge es zu, wenn er das nicht schon sehr bald begriffe.
Dann wird auch Richard Gere erkannt haben: Königreichssäle sind Wellnessoasen, als Zeuge Jehova von Tür zu Tür gehen, ist besser als Nordic Walking.
Nur ein Vorbehalt glimmt noch in mir: Die Zeugen Jehovas Klammern! In jedem Absatz ihrer Schriften mindestens einmal. Da schreiben sie dann was rein. 1. Mose 2 : 7 zum Beispiel. Das irritiert mich als Fußballfan. Wie kann Mose 2 : 7 verlieren, wenn er gar keinen Gegner hat? Noch verwirrender finde ich Prediger 3 : 18-21. Also raus mit der Sprache: Wie viele Gegentore hat dieser Prediger kassiert? 18? 19? 20? 21?
Auf jeden Fall: Als Trainer würde ich sowohl Mose als auch Prediger nach dem Schlusspfiff Feuer machen! Das macht jünger…
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Mittwoch, 14. Oktober 2009
Christliche Werte
14. Oktober 2009
Kanzlerin fährt nicht nach Münster
In (Koalitionsverhandlungs-) Zeiten wie diesen lese ich: eine konservative Zeitung. Wie die „Welt“. Dort scheinen sie zu glauben: Wir sind unter uns! Und können - fast schon wie in der marxistisch-leninistischen Pressetheorie als Agitator und Propagandist - den nächsten kapitalistischen Realismus erfinden, wie auch der sozialistische Realismus nie etwas mit dem DDR-Alltag zu tun gehabt hat.
CDU, CSU und FDP sitzen zurzeit an einem Tisch, wollen eine neue Koalition schmieden, doch es will nicht zusammenwachsen, was angeblich zusammengehört. Die Liberalen schalten bei der Steuerreform auf stur. Der FDP-Finanzexperte Volker Wissing sagt bereits: „Wir müssen keinen Koalitionsvertrag mit der Union unterschreiben.“ 15 Milliarden Steuererleichterungen seien zu wenig. Steht auf Seite 1 der „Welt“. Schon stoppt der hessische Ministerpräsident und möglicherweise kommende Finanzminister Roland Koch die wohl auch dieses Mal nicht ernst gemeinte Bildungsoffensive. Für Bildung brauche man nur „etwas mehr Geld“, beruhigt er die Krisen-Gemüter. Dann kann man sich wenigstens 15 Milliarden Steuererleichterungen leisten?
Dem Wirtschaftsrat der Union scheinen die Steuerdiskussionen auf den Geist zu gehen, den man dort wohl vergeblich suchen würde. Dieser Rat rät: Unpopuläre Maßnahmen gibt es erst nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Klingt nach dem nächsten Wahlbetrug. Solche Ratgeber wissen: Alle Macht geht vom Volke aus, dient nicht immer der Wahrheitsfindung.
Auch beim Thema Gesundheit stimmen die CDU-Verhandlungsführerin Ursula von der Leyen und der FDP-Verhandlungsführer Philip Rösler immer die gleiche Leier an. Der „Welt“ kommt deswegen auf Seite 2 der Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ in den Sinn. Denn es gibt auch noch den CSU-Gesundheitsminister von Bayern. Markus Söder stemmt sich weiter gegen eine einseitige Belastung der Arbeitnehmer. Beitragserhöhungen seien deswegen nicht drin. Man könne den Krankenkassen statt dessen ein Darlehen gewähren. Und wer zahlt das zurück?
Angela Merkel lässt sich derweil nicht blicken und fährt am Sonntag nicht nach Münster. Dort veranstaltet die Junge Union ihren Deutschlandtag. Der Nachwuchs fordert einen „massiven Kurswechsel“, heißt es in einem Strategiepapier. Darüber hat sich die Kanzlerin nicht amüsiert, weiß die „Welt“ ebenfalls auf Seite 2. Mit „Start me up“ von den Rolling Stones hätte die Junge Union Merkel empfangen. Sollte der Nachwuchs auch ohne CDU-Parteivorsitzende spielen. Dann öffnet sich der Vorhang für das nächste Affentheater vor immer weniger Wählerinnen und Wählern. Denn - was bitte - sind die von der Jungen Union beschworenen „christlichen Werte“, wenn Union und FDP Politik machen wollen?
Kanzlerin fährt nicht nach Münster
In (Koalitionsverhandlungs-) Zeiten wie diesen lese ich: eine konservative Zeitung. Wie die „Welt“. Dort scheinen sie zu glauben: Wir sind unter uns! Und können - fast schon wie in der marxistisch-leninistischen Pressetheorie als Agitator und Propagandist - den nächsten kapitalistischen Realismus erfinden, wie auch der sozialistische Realismus nie etwas mit dem DDR-Alltag zu tun gehabt hat.
CDU, CSU und FDP sitzen zurzeit an einem Tisch, wollen eine neue Koalition schmieden, doch es will nicht zusammenwachsen, was angeblich zusammengehört. Die Liberalen schalten bei der Steuerreform auf stur. Der FDP-Finanzexperte Volker Wissing sagt bereits: „Wir müssen keinen Koalitionsvertrag mit der Union unterschreiben.“ 15 Milliarden Steuererleichterungen seien zu wenig. Steht auf Seite 1 der „Welt“. Schon stoppt der hessische Ministerpräsident und möglicherweise kommende Finanzminister Roland Koch die wohl auch dieses Mal nicht ernst gemeinte Bildungsoffensive. Für Bildung brauche man nur „etwas mehr Geld“, beruhigt er die Krisen-Gemüter. Dann kann man sich wenigstens 15 Milliarden Steuererleichterungen leisten?
Dem Wirtschaftsrat der Union scheinen die Steuerdiskussionen auf den Geist zu gehen, den man dort wohl vergeblich suchen würde. Dieser Rat rät: Unpopuläre Maßnahmen gibt es erst nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Klingt nach dem nächsten Wahlbetrug. Solche Ratgeber wissen: Alle Macht geht vom Volke aus, dient nicht immer der Wahrheitsfindung.
Auch beim Thema Gesundheit stimmen die CDU-Verhandlungsführerin Ursula von der Leyen und der FDP-Verhandlungsführer Philip Rösler immer die gleiche Leier an. Der „Welt“ kommt deswegen auf Seite 2 der Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ in den Sinn. Denn es gibt auch noch den CSU-Gesundheitsminister von Bayern. Markus Söder stemmt sich weiter gegen eine einseitige Belastung der Arbeitnehmer. Beitragserhöhungen seien deswegen nicht drin. Man könne den Krankenkassen statt dessen ein Darlehen gewähren. Und wer zahlt das zurück?
Angela Merkel lässt sich derweil nicht blicken und fährt am Sonntag nicht nach Münster. Dort veranstaltet die Junge Union ihren Deutschlandtag. Der Nachwuchs fordert einen „massiven Kurswechsel“, heißt es in einem Strategiepapier. Darüber hat sich die Kanzlerin nicht amüsiert, weiß die „Welt“ ebenfalls auf Seite 2. Mit „Start me up“ von den Rolling Stones hätte die Junge Union Merkel empfangen. Sollte der Nachwuchs auch ohne CDU-Parteivorsitzende spielen. Dann öffnet sich der Vorhang für das nächste Affentheater vor immer weniger Wählerinnen und Wählern. Denn - was bitte - sind die von der Jungen Union beschworenen „christlichen Werte“, wenn Union und FDP Politik machen wollen?
Dienstag, 13. Oktober 2009
Beamtenstadl
13. Oktober 2009
Denken Beamte?
Wörter gibt es - an die haben wir uns gewöhnt. Wir denken nicht mehr darüber nach. "Rathaus" ist so eins. Heißt das Gebäude so, weil man drinnen Rat bekommt? Möglich.
Mein Lieblings-Rathaus steht in Sande (Friesland). Dahinter beginnt der Friedhof. Beamtinnen und Beamte, die in diesem Rathaus arbeiten, können also eines letzten Lebenstages schnell umgebettet werden.
Mein Lieblings-Beamtenwitz ist dieser: "Ich verstehe gar nicht, dass alle auf den Beamten herumhacken. Die tun doch gar nichts."
Wenn aber doch? Darf man keinesfalls davon ausgehen, dass die Gesetze der Logik so angewendet werden, wie sie Sinn ergeben würden. Der Dialog ist echt. Ich: "Wir wollen einen Kinderladen gründen." Der Beamte: "Wollen Sie Kinder verkaufen?"
Geholfen wäre uns allen, wenn wir endlich begreifen könnten, wie Beamte denken. Man könnte sich aber auch fragen: Denken Beamte?
Den Stein der Weisen werde auch ich nicht finden. Gibt es auch nicht - bei Behörden. Aber versuchen werde ich es. Beispielsweise mit Verkehrsschildern, die wir alle kennen. Sozusagen als Exempel, das von Behörden gern statuiert wird.
Also, dann. Viel Spaß! Diese Seiten dürfen Sie durchaus weiter empfehlen. Aber keiner Beamtin, keinem Beamten.
Hier sind sie!
Denken Beamte?
Wörter gibt es - an die haben wir uns gewöhnt. Wir denken nicht mehr darüber nach. "Rathaus" ist so eins. Heißt das Gebäude so, weil man drinnen Rat bekommt? Möglich.
Mein Lieblings-Rathaus steht in Sande (Friesland). Dahinter beginnt der Friedhof. Beamtinnen und Beamte, die in diesem Rathaus arbeiten, können also eines letzten Lebenstages schnell umgebettet werden.
Mein Lieblings-Beamtenwitz ist dieser: "Ich verstehe gar nicht, dass alle auf den Beamten herumhacken. Die tun doch gar nichts."
Wenn aber doch? Darf man keinesfalls davon ausgehen, dass die Gesetze der Logik so angewendet werden, wie sie Sinn ergeben würden. Der Dialog ist echt. Ich: "Wir wollen einen Kinderladen gründen." Der Beamte: "Wollen Sie Kinder verkaufen?"
Geholfen wäre uns allen, wenn wir endlich begreifen könnten, wie Beamte denken. Man könnte sich aber auch fragen: Denken Beamte?
Den Stein der Weisen werde auch ich nicht finden. Gibt es auch nicht - bei Behörden. Aber versuchen werde ich es. Beispielsweise mit Verkehrsschildern, die wir alle kennen. Sozusagen als Exempel, das von Behörden gern statuiert wird.
Also, dann. Viel Spaß! Diese Seiten dürfen Sie durchaus weiter empfehlen. Aber keiner Beamtin, keinem Beamten.
Hier sind sie!
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Verkehrsschilder
Montag, 12. Oktober 2009
Bedenkenträger
12. Oktober 2009
Dann machen wir mal eine Machbarkeitsstudie
Mein Hund ist ein Stockträger. Sieht er einen, hat er ihn. Viele Zeitgenossen sind Bedenkenträger. Könnte es ein Problem geben, haben sie es. Besonders bei Ideen. Hat jemand eine, wird sie erst einmal daraufhin geprüft, ob diese Idee auch in 150 Jahren noch etwas taugt.
Ist das möglich, wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Bei einem Institut. Das verlangt immer einen Vorschuss. 100 000 Euro oder so. Dann dauert´s. Zwei Jahre sind drin. Dann ist die Studie endlich fertig.
Der Bedenkenträger schaut sich das Inhaltsverzeichnis an und sucht nach den Seiten mit Unwägbarkeiten. Sind bei Ideen keine Seltenheit. Die saugt der Bedenkenträger auf wie ein Schwamm. Schon wird ihm die Verantwortung zu schwer, leicht fällt die Idee zum Opfer.
Überlebt jedoch die Idee die Machbarkeitsstudie. kommen die Formularträger. Die schaffen Aktenberge, erklimmen sie und gewinnen von oben herab so manchen Papierkrieg. Der dauert. Zwei Jahre sind drin.
Überlebt die Idee auch den Papierkrieg, kommen die Geldträger. Die wollen eine neue Machbarkeitsstudie. Die erste ist inzwischen zu alt. Geht schnell. Wir leben in Zeiten der Globalisierung. Da haben auch Chinesen oder Japaner Ideen. Das nächste Institut verlangt einen Vorschuss. 100 000 Euro oder so. Dann dauert´s. Zwei Jahre sind drin. Endlich ist die Studie fertig.
Der Bedenkenträger schaut sich das Inhaltsverzeichnis an und sucht nach den Seiten mit Unwägbarkeiten. Sind bei inzwischen über sechs Jahre alten Ideen nicht selten. Die Verantwortung kann der Bedenkenträger nicht mehr übernehmen. Nicht mehr stattfinden: Papierkrieg und die nächste Machbarkeitsstudie.
Immerhin: Mein Hund bleibt ein Stockträger. Sieht er ihn, hat er ihn.
Übrigens: Bedenkenträger sind meistens Hosenträger.
Dann machen wir mal eine Machbarkeitsstudie
Mein Hund ist ein Stockträger. Sieht er einen, hat er ihn. Viele Zeitgenossen sind Bedenkenträger. Könnte es ein Problem geben, haben sie es. Besonders bei Ideen. Hat jemand eine, wird sie erst einmal daraufhin geprüft, ob diese Idee auch in 150 Jahren noch etwas taugt.
Ist das möglich, wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Bei einem Institut. Das verlangt immer einen Vorschuss. 100 000 Euro oder so. Dann dauert´s. Zwei Jahre sind drin. Dann ist die Studie endlich fertig.
Der Bedenkenträger schaut sich das Inhaltsverzeichnis an und sucht nach den Seiten mit Unwägbarkeiten. Sind bei Ideen keine Seltenheit. Die saugt der Bedenkenträger auf wie ein Schwamm. Schon wird ihm die Verantwortung zu schwer, leicht fällt die Idee zum Opfer.
Überlebt jedoch die Idee die Machbarkeitsstudie. kommen die Formularträger. Die schaffen Aktenberge, erklimmen sie und gewinnen von oben herab so manchen Papierkrieg. Der dauert. Zwei Jahre sind drin.
Überlebt die Idee auch den Papierkrieg, kommen die Geldträger. Die wollen eine neue Machbarkeitsstudie. Die erste ist inzwischen zu alt. Geht schnell. Wir leben in Zeiten der Globalisierung. Da haben auch Chinesen oder Japaner Ideen. Das nächste Institut verlangt einen Vorschuss. 100 000 Euro oder so. Dann dauert´s. Zwei Jahre sind drin. Endlich ist die Studie fertig.
Der Bedenkenträger schaut sich das Inhaltsverzeichnis an und sucht nach den Seiten mit Unwägbarkeiten. Sind bei inzwischen über sechs Jahre alten Ideen nicht selten. Die Verantwortung kann der Bedenkenträger nicht mehr übernehmen. Nicht mehr stattfinden: Papierkrieg und die nächste Machbarkeitsstudie.
Immerhin: Mein Hund bleibt ein Stockträger. Sieht er ihn, hat er ihn.
Übrigens: Bedenkenträger sind meistens Hosenträger.
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Sonntag, 11. Oktober 2009
Der Mann von der Bundesbank
11. Oktober 2009
Lasst Sarrazin vor Baumärkten parken!
Urlaub vor 40 Jahren: Er lässt sich einen Vollbart wachsen. Dann ist der Bart wieder ab. Beim Rasieren muss etwas schief gegangen sein. Der Verstand jedenfalls war auch weg. Gereicht hat es aber noch für: Mitgliedschaft in der SPD, Finanzsenator in Berlin und Bundesbank-Vorstand. So betrachtet kann in Deutschland jeder Karriere machen.
Wird das Geld für die Heizung knapp, empfiehlt Thilo Sarrazin warme Pullover, wird über den Geburtenrückgang diskutiert, tritt er für Kindergeld erst ab dem dritten Kind ein, wird über den Hartz-IV-Satz gestritten, kürzt er seiner Frau das Haushaltsgeld und für ihn auf den Tisch kommen nur noch Gerichte, die sich auch ein Langzeitarbeitsloser leisten kann.
Nun sagt er: “Ich muss niemand anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.” Stimmt - muss er nicht. In einigen Kneipen bekommt Thilo Sarrazin für solche Pöbeleien sicherlich sogar Freibier.
Hätte man ihn endlich unter den Tisch gesoffen, wäre eine Zeitlang Ruhe. Kehrt aber nicht ein. Der Mann will seinen Vertrag bei der Bundesbank erfüllen. Darf er. Allerdings sollen ihm zwei Aufgabenbereiche entzogen werden. Zuständig wäre er dann nur noch für Informationstechnologie. Passt doch. Ein Hass-blog ist schnell eingerichtet. Kommentare schreiben könnte beispielsweise der Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer. Der meint: “Ich habe den Eindruck, dass Herr Sarrazin mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler eine große Ehre erweist. Er steht in geistiger Reihe mit den Herren.”
Merke: Sondert ein Deutscher Dummheiten ab, riechen manche gleich braune Soße. Sinnvoller wäre doch: Thilo Sarrazin bekommt Hartz IV. Würde ihm sicherlich nichts ausmachen. Davon kann man nach seiner Auffassung erstens gut leben und zweitens müsste er feststellen, dass für ihn nicht mehr gilt: “Je niedriger die Schicht, desto höher die Geburtenrate.” Der Mann ist 64. Das schafft er nicht mehr.
Auch in dieser Hinsicht käme Bewegung - zumindest auf die Pärkplätze von Baumärkten. Bislang hat Thilo Sarrazin festgestellt: “Jedenfalls stehen vor Baumärkten lauter Autos mit polnischen Kennzeichen.” Als Hartz-IV-Empfänger würde auch er dort häufiger parken. Schon allein, um seiner Frau zu beweisen, dass man mit jedem Etat auskommen kann.
Lasst Sarrazin vor Baumärkten parken!
Urlaub vor 40 Jahren: Er lässt sich einen Vollbart wachsen. Dann ist der Bart wieder ab. Beim Rasieren muss etwas schief gegangen sein. Der Verstand jedenfalls war auch weg. Gereicht hat es aber noch für: Mitgliedschaft in der SPD, Finanzsenator in Berlin und Bundesbank-Vorstand. So betrachtet kann in Deutschland jeder Karriere machen.
Wird das Geld für die Heizung knapp, empfiehlt Thilo Sarrazin warme Pullover, wird über den Geburtenrückgang diskutiert, tritt er für Kindergeld erst ab dem dritten Kind ein, wird über den Hartz-IV-Satz gestritten, kürzt er seiner Frau das Haushaltsgeld und für ihn auf den Tisch kommen nur noch Gerichte, die sich auch ein Langzeitarbeitsloser leisten kann.
Nun sagt er: “Ich muss niemand anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.” Stimmt - muss er nicht. In einigen Kneipen bekommt Thilo Sarrazin für solche Pöbeleien sicherlich sogar Freibier.
Hätte man ihn endlich unter den Tisch gesoffen, wäre eine Zeitlang Ruhe. Kehrt aber nicht ein. Der Mann will seinen Vertrag bei der Bundesbank erfüllen. Darf er. Allerdings sollen ihm zwei Aufgabenbereiche entzogen werden. Zuständig wäre er dann nur noch für Informationstechnologie. Passt doch. Ein Hass-blog ist schnell eingerichtet. Kommentare schreiben könnte beispielsweise der Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer. Der meint: “Ich habe den Eindruck, dass Herr Sarrazin mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler eine große Ehre erweist. Er steht in geistiger Reihe mit den Herren.”
Merke: Sondert ein Deutscher Dummheiten ab, riechen manche gleich braune Soße. Sinnvoller wäre doch: Thilo Sarrazin bekommt Hartz IV. Würde ihm sicherlich nichts ausmachen. Davon kann man nach seiner Auffassung erstens gut leben und zweitens müsste er feststellen, dass für ihn nicht mehr gilt: “Je niedriger die Schicht, desto höher die Geburtenrate.” Der Mann ist 64. Das schafft er nicht mehr.
Auch in dieser Hinsicht käme Bewegung - zumindest auf die Pärkplätze von Baumärkten. Bislang hat Thilo Sarrazin festgestellt: “Jedenfalls stehen vor Baumärkten lauter Autos mit polnischen Kennzeichen.” Als Hartz-IV-Empfänger würde auch er dort häufiger parken. Schon allein, um seiner Frau zu beweisen, dass man mit jedem Etat auskommen kann.
Samstag, 10. Oktober 2009
Nobelpreis: Jetzt bin ich dran!
10. Oktober 2009
Mike und ich fahren nach Oslo
Nächstes Jahr bekomme ich den Literaturnobelpreis. Dafür darf mich mein Agent (den ich mir allerdings erst noch zulegen muss) auch früh am Morgen aus dem Schlaf reißen. Macht sonst mein Hund. Als Tag der überraschenden Nachricht schlage ich den 10. Oktober 2010 vor. Ist Welthundetag. Wenn mich mein Agent wecken würde, würde Mike etwas länger schlafen. Dann hätten wir beide etwas von Oslo.
Anschließend würde mein Literaturagent an die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” schreiben. “Upps!” würde er sich kurz fassen und schon würde in der Redaktion das große Rätselraten beginnen: “Tjaden, wer ist das denn?” Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei den 126 Leserinnen und Lesern bedanken, die in diesem Jahr bei www.lulu.com ein Buch von mir gekauft haben.
Für die bin ich ebenfalls ein Hoffnungsträger. Als Autor, der beim Lesen für Schmunzeln sorgt. Nicht immer. Von mir gibt es nicht nur ironische Erzählungen, sondern auch Sachbücher - über die Neuapostolische Kirche (NAK) beispielsweise, in der immer noch ein Gedicht kursiert, mit dem ehemalige Mitglieder auf das Schafott des Teufels gewünscht werden, während Thomas Utsch von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen darauf hofft, dass die in 50 Jahren noch vorhandenen beiden NAK-Mitglieder endlich Schluss machen mit Sektiererei. Dann wird sich so was von gegen den Islam gestemmt, dass sich auch Banker nicht mehr mit dem Kopftuchproblem beschäftigen müssen.
Mit Barack Obama verbinden mich übrigens zwei Dinge: Jeden 15. stehe ich an der finanziellen Klagemauer, wenn mein Neffe bei mir mit neuen PC-Spielen auftaucht, führe ich Abrüstungsverhandlungen. Mit ähnlichem Erfolg.
Sobald im nächsten Jahr die Literaturnobelpreis-Nachricht um die Welt gejagt wird, beginnt der Run auf meine Bücher. Deswegen mein Rat: Schon jetzt lesen! Denn: Wer zu spät bestellt, den bestraft der Ausverkauf! Wäre doch schade: Mike und ich sind in Oslo und Sie kennen mich nicht…
Mike und ich fahren nach Oslo
Nächstes Jahr bekomme ich den Literaturnobelpreis. Dafür darf mich mein Agent (den ich mir allerdings erst noch zulegen muss) auch früh am Morgen aus dem Schlaf reißen. Macht sonst mein Hund. Als Tag der überraschenden Nachricht schlage ich den 10. Oktober 2010 vor. Ist Welthundetag. Wenn mich mein Agent wecken würde, würde Mike etwas länger schlafen. Dann hätten wir beide etwas von Oslo.
Anschließend würde mein Literaturagent an die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” schreiben. “Upps!” würde er sich kurz fassen und schon würde in der Redaktion das große Rätselraten beginnen: “Tjaden, wer ist das denn?” Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei den 126 Leserinnen und Lesern bedanken, die in diesem Jahr bei www.lulu.com ein Buch von mir gekauft haben.
Für die bin ich ebenfalls ein Hoffnungsträger. Als Autor, der beim Lesen für Schmunzeln sorgt. Nicht immer. Von mir gibt es nicht nur ironische Erzählungen, sondern auch Sachbücher - über die Neuapostolische Kirche (NAK) beispielsweise, in der immer noch ein Gedicht kursiert, mit dem ehemalige Mitglieder auf das Schafott des Teufels gewünscht werden, während Thomas Utsch von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen darauf hofft, dass die in 50 Jahren noch vorhandenen beiden NAK-Mitglieder endlich Schluss machen mit Sektiererei. Dann wird sich so was von gegen den Islam gestemmt, dass sich auch Banker nicht mehr mit dem Kopftuchproblem beschäftigen müssen.
Mit Barack Obama verbinden mich übrigens zwei Dinge: Jeden 15. stehe ich an der finanziellen Klagemauer, wenn mein Neffe bei mir mit neuen PC-Spielen auftaucht, führe ich Abrüstungsverhandlungen. Mit ähnlichem Erfolg.
Sobald im nächsten Jahr die Literaturnobelpreis-Nachricht um die Welt gejagt wird, beginnt der Run auf meine Bücher. Deswegen mein Rat: Schon jetzt lesen! Denn: Wer zu spät bestellt, den bestraft der Ausverkauf! Wäre doch schade: Mike und ich sind in Oslo und Sie kennen mich nicht…
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